SILBERWEISS

Schlagwort: Ausstellung

  • Sehenswerte Ausstellung in Fürstenberg bis Ende Juli 2017

    Sehenswerte Ausstellung in Fürstenberg bis Ende Juli 2017

    Das Geheimnis des Mädchens mit der Perlenkette

    Geschichte ist Heimat. Heimat ist Geschichte. Maler Jan Vermeer schenkte unseren holländischen Nachbarn das weltberühmte Gemälde „Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge“. Hollywood setzte der Unbekannten ein mehrfach preisgekröntes Denkmal.

    Auch wir in Ostwestfalen haben unser rätselhaftes Mädchen. „Das Mädchen mit der Perlenkette.“ Auf dem Steinernberg bei Fürstenberg entdeckten Bauarbeiter in den 1980er Jahren ein Gräberfeld aus dem 6. Jahrhundert. Darunter das Mädchen mit einer Perlenkette. Die bunten Perlen sind aus Glas. Damals unendlich kostbar. Ursprünglich gehörten die Perlen zu einer Kette. Die 14-Jährige war also eine Dame. Wer war sie? Ihre Geheimnisse hat sie mit ins Grab genommen.

    Die Perlen sind ein Highlight der Ausstellung „Perlen, Ringe, Schlangenschwert – Schätze edler Westfalen aus dem Sintfeld“, zu sehen im Alten Gericht in Fürstenberg. Die Ausstellung besticht durch ihre tollen Exponate. Die Nähe zum Fundort macht die Sammlung so besonders und beflügelt die Phantasie. Anschaulich aufbereitete detailreiche Informationen und Illustrationen rund um die Funde runden das Angebot ab.

    Auch der geheimnisvoller Adelige wirft Fragen auf. Ein Krieger Germaniens, begraben mit Waffen und Pferd. Sein Schlangenschwert ist Zeichen hoher Schmiedekunst: Licht brachte die Klinge zum Schimmern, als ob eine Schlange oder ein Wurm die Schneide empor kroch. Auch das Schlangenschwert kann im Original in der Ausstellung bewundert werden.

    Fazit: Nie war Geschichte so spannend, so unmittelbar. Die Ausstellung öffnet ein Zeitfenster in längst vergangene Jahrhunderte. Unbedingt sehenswert. Unsere Heimat steckt voller Geschichte(n) – Zeit sich umzusehen.

    Wir von SILBERWEISS wurden mit dem Corporate Design für die gesamte Ausstellung beauftragt und haben auch die Ausstellungsplatten erstellt.

    Alle Infos zu Öffnungszeiten und Führungen: altes-gericht-fuerstenberg.de

     Den Flyer kann man hier downloaden.

    Ausstellung in Fürstenberg

    Ausstellung in Fürstenberg

  • Grün stört – im Fokus einer Farbe

    Grün stört – im Fokus einer Farbe

    Grün ist eine Farbe mit Geschichte. Auf der einen Seite steht grün für Frühling, Wachsen, Werden und Leben. Grüne Ampeln fordern zum Gehen auf, die grüne Welle beschert freie Fahrt. Auf der anderen Seite gibt es das berüchtigte „Giftgrün“. Die Bezeichnung „Giftgrün“ geht auf gesundheitsschädliche Stoffe in den frühen Farben zurück. Lange Zeit hielt sich hartnäckig das Gerücht, das Napoleon Bonaparte an seinen mit der giftigen Farbe „Schweinfurter Grün“ versetzten Tapeten gestorben sein soll. 

    Auch die Redewendung „grün vor Neid werden“, rückt die Farbe in ein eher ungünstiges Licht. Andererseits ist Grün die Farbe der Hoffnung. Und wer noch ganz „grün hinter den Ohren ist“, ist jung, unerfahren und erledigt eine Aufgabe zum ersten Mal. 

    Grün ist also die Mutter als Symbolfarben. Symbol für Hoffnung und Heilung oder Neid und Gift. Zeit, die unterschiedlichen Facetten der Farben zu ergründen. Das Museum Marta Herford widmet der Farbe aktuell eine Ausstellung. „Grün stört – im Fokus einer Farbe“ vom 22.05-14.08.2016 zeigt das Marta in Herford rund 35 Exponate aus Malerei, Skulptur, Installation, Fotografie, Video und Zeichnung. 

    Mehr Infos unter:  marta-herford.de