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Kategorie: Typographie

  • Viral Font – die passende Typo zum Corona-Jahr

    Viral Font – die passende Typo zum Corona-Jahr

    Könnten Sie Ihrem Vergangenheits-Ich das Jahr 2020 erklären? Es in Worte fassen? Masken in der Öffentlichkeit, das Zuhause als Arbeitsplatz oder ein Weihnachten im ganz kleinen Kreis, um die Großeltern nicht zu gefährden. Das war für die meisten von uns eine neue und sonderbare Erfahrung. Und so richtig greifbar waren die vielen kleinen Änderungen im alltäglichen Leben nie. Bis jetzt! Denn die vier Kreativen Beatrice Bloomfield, Laurene Boglio, Marion Bizet, und Estelle Monteillet haben all das in einem wunderschön ehrlichen Zeichensatz verarbeitet. Schreiben Sie „Meeting ohne Hose“ oder „Wein um Drei“ oder was auch immer Sie mit 2020 verbinden und der „virale Font des Lockdowns“ untermalt die Aussage nochmal neu mit einer Bildergeschichte des letzten Jahres.

    Jetzt den Font als Beta-Version herunterladen und ausprobieren! Weitere Inspiration gibt es auf dem entsprechenden Instagram Kanal.


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    Viral Font

    Viral Font

    Viral Font

    Viral Font

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  • Handgeschriebene Schriftarten

    Handgeschriebene Schriftarten

    Handgeschriebene Schriftarten

    Einen Stift zu greifen und mit der Hand drauflos zu schreiben ist in Zeiten der digitalen Textverarbeitung für viele Menschen nichts Alltägliches mehr. Daher verwundert es kaum, dass uns gängige Schriftarten wie Times New Roman, Arial oder Calibri überall begegnen, wo man Texte findet. Diese wirken zwar clean, neutral und gut leserlich, doch fehlt ihnen der individuelle Charme, der uns oft das Lesen eines Briefes oder einer handgeschriebenen Notiz versüßt. Warum also nicht mal Handschrift-Fonts eine Chance geben?

    Solche Schriftarten zu verwenden, hat viele Vorteile: Der handschriftliche Look bringt eine persönliche Note mit sich und generiert so mehr Aufmerksamkeit als die herkömmlichen Standard-Schriftarten. In diesem Blogbeitrag wird für die Überschriften auch eine handgeschriebene Schriftart anstelle websicherer Schriftarten Times New Roman oder Arial verwendet, um das Auge auf die Überschrift zu lenken und den Inhalt zu unterstreichen. Achten Sie beim Lesen doch mal drauf, welche Wirkung das auf Sie hat!

    Die Welt der handgeschriebenen Schriftarten charakterisiert sich durch enorme Vielfalt und Variation. Die Auswahl reicht dabei von wahren, beinahe altertümlich anmutenden Schreibschrift-Klassikern über realistisch wirkende Handschrift-Schriftarten bis hin zu schwungvollen Signature-Fonts. Mit diesen verschiedenen Schriftstilen lassen sich zum Beispiel Einladungskarten authentischer gestalten und visuell aussagekräftige Headlines verfassen.

    Wie von Hand geschrieben

    Die erste hier vorgestellte Handschriftart ist die „Yosarosa“ von uicreativenet. Dieser Font enthält die für die Handschrift typischen Ungereimtheiten, welche dem Schriftbild eine authentische Wirkung verleihen, ohne ihm dadurch die Leserlichkeit zu rauben. So hat man beim Lesen beinahe das Gefühl, der Text wäre tatsächlich von Hand geschrieben.

    Handgeschriebene Schriftarten

    Handgeschriebene Schriftarten

    „Brush-Fonts“: Brush up your words!

    Die sogenannten „Brush-Fonts“ setzen sich – wie der Name vermuten lässt – aus scheinbar mit einem Pinsel geschriebenen Buchstaben zusammen. „Billow“ ist eine solche Pinsel-Schriftart, die von Michael Gilliam kreiert worden ist. Die unebenmäßigen, ungeraden Ränder der Buchstaben lassen die Pinselstrichführung erahnen. Für einen besonders angenehmen Lesefluss bei dieser Brush-Font sorgt der deckende, einheitliche Farbauftrag und die feine Linienführung.

    „Signature-Fonts“ als schnörkelige Hingucker

    Die Schriftart „Shadowy“ von Kavoon ist ein ausdrucksstarker „Signature-Font“. Besonders gut kommt sie auf schlichten Designs zur Geltung. Sie kann ausdrucksstarke Highlights setzen und als Dekorationselement auf diversen Medien dienen. Diese Schriftart erinnert zugleich an die Schriftzüge alter amerikanischer Neon-Leuchtschilder, sowie an die einer Hochzeitseinladung oder Modezeitschrift. Damit ist sie gleichzeitig zeitlos und modern.

    Handgeschriebene Schriftarten

  • Typografie beeinflusst uns jeden Tag

    Typografie beeinflusst uns jeden Tag

    Inhaltsverzeichnis

    4 Fakten über Schrift und Wahrnehmung, über die Sie sich garantiert noch nie Gedanken gemacht haben. Wir konsumieren täglich eine Vielzahl von Schriften ohne darüber nachzudenken. Dabei ist es faszinierend zu sehen, wie uns Schriften im Denken und Handeln beeinflussen.

    // Lesen prägt unseren Alltag
    // Die geheime Psychologie der Schrift
    // Unsere Challenge
    // Das Vorbild

    Lesen prägt unseren Alltag

    Unser Alltag besteht aus Lesen. Wir checken am Smartphone aktuelle News, orientieren uns an Verkehrsschildern beim Autofahren und blättern beim Friseur durch InTouch, Bunte, Stern, Spiegel & Co.  Dabei empfinden viele Menschen den Spiegel als anstrengend zu lesen.

    Warum eigentlich?

    Wegen der Typografie. Die Seiten sind weniger bildlastig, die Buchstaben wirken kleiner, enger, dichter ohne viele auflockernde Zwischentitel.

    Die geheime Psychologie der Schrift

    Oft konzentrieren wir uns so sehr auf den Inhalt der Schrift ohne dabei auf die Gestaltung der Schrift zu achten. Unbewusst beeinflusst unsere Schrift unsere Wahrnehmung: Dynamisch wirkt kursiv wesentlich dynamischer. Schriften wecken Assoziationen und Emotionen.

    Typografie ist ein Statement und lässt sich mit Fashion vergleichen. Der Biker trägt seine Lederkluft, um sein Image als harter Hund zu unterstreichen wie auch das Wort solide in fett gleich seine Beständigkeit widerspiegelt.

    Unsere Challenge

    Unsere Auszubildende Chiara hat sich 30 Tage intensiv mit dem Thema Typografie beschäftigt. Zum Alphabet hat sie Ihren Gedanken freien Lauf gelassen und jeden Buchstaben in Szene gesetzt. Beim Entwickeln von Logos oder Konzipieren von Plakaten und Internetseiten spielt die Aussagekraft von Schriften eine zentrale Rolle. Design beruht auf Gesetzmäßigkeiten von Ursache und Wirkung.

    Machen Sie den Test. Können Sie den Assoziationen von Chiara folgen?

    Das Vorbild

    Auf Instagram gibt es den Account A letter a day.  Da postet Christian P. Zahlen und Buchstaben in  ganz unterschiedlichen Stilrichtungen. Einfach vorbei schauen und sich inspirieren lassen.

  • Typographie – Eine unterschätzte Kunst

    Typographie – Eine unterschätzte Kunst

    Gute Typographie arbeitet im Hintergrund. Sie unterstützt den Text, macht ihn besser lesbar und optisch ansehnlich. Gute Typographie ist aber auch Teil des Corporate Designs. Dieser Artikel gibt eine kurzen Überblick über den aktuellen Stand der Typographie.

    Moderne Typographie – ein Zufallsprodukt?

    1972 besuchte ein 17-jähriger US-Amerikaner das Reed College in Portland. Doch schnell merkte er, dass das Studium für seine Eltern bloße Geldverschwendung war. Er belegte daraufhin nur noch Kurse, die ihn wirklich interessierten und exmatrikulierte sich. Vor allem den Kalligraphie-Kurs von Robert Palladino besuchte der junge Mann voller Interesse. Er lernte Schriftfamilien, griechische Letter und Schriftgrößen kennen. Das durch diesen Kurs geweckte Interesse an Schrift setzte dieser Mann schnell in seine eigentliche Passion um: Er baute Computer in einer Garage und überlegte, wie man ansehnliche Schrift und Computer zusammenbringen konnte. Der Mann, der die moderne Typographie ins Rollen gebracht hatte, hieß Steve Jobs.

    Schnell wurde Schriftdesign ein zentrales Element in der Benutzeroberfläche von Apples Mac, ganz im Gegensatz zu anderen Computern zu der Zeit. Einfältige Schriftarten und -größen beherrschten die Bildschirme. Bloße Funktionalität stand vor dem Design. Die heutige Typographie hätte es ohne Jobs wohl nicht gegeben.

    Tipps für eine gute Typographie

    Die erste Regel der Typographie ist, dass es keine Regeln gibt. Typographie zum Selbstzweck ist genauso möglich wie eine zurückhaltendende, unterstützende Schriftgestaltung. Für diesen Beitrag beschränken wir uns auf allgemeingültige Erfahrungswerte. Diese sind jedoch nicht in Stein gemeißelt.

    Typographie erhöht Lesbarkeit des Texts. Oberste Priorität der meisten Texte ist, dass sie gut gelesen werden können. Unterbewusste Faktoren werden ebenso berücksichtigt. Unerwünscht ist es, dass Leser die Typographie überhaupt wahrnehmen, nicht nur den Inhalt des Texts.
    Schriftarten und Schriftfamilien sollen möglichst gleich sein. Wechselt man überhaupt während eines Textes die Schriftart, so sollten die Arten derselben Familie angehören, auf Grund der erleichterten Lesbarkeit.
    Fett, Unterstrichen und Kursiv? In der heutigen Typographie gibt es zahlreiche weitere Design-Elemente, die das Bild einer Schriftart deutlich verändern können. Es gibt bspw. Light, Extra Fett oder Schwer. Dadurch kann dieselbe Schrift in verschiedene Richtungen eingesetzt werden, ohne sich optisch allzu sehr vom Schriftbild zu unterscheiden
    Blocksatz ja/nein? Blocksatz ist ein Überbleibsel aus der Zeitungsschrift, ist aber bei den meisten Online-Texten problembehaftet. Auf Grund von anderen Zeilenmaßen und Wortgrößen als im Print, werden oft Zeilen zerstückelt und schlecht dargestellt. Schlechte Lesbarkeit ist eine Folge. Linksbündig ist definitv fehlerunanfälliger im Web

    Der Spezialfall: Das große „ß“

    Die Einführung des „ß“ als Großbuchstaben hilft Textern und schließt eine Lücke. Auch wenn das „ß“ niemals am Anfang eines Worts, und es somit groß geschrieben werden müsste, stehen kann, wurde in all caps Überschriften oder Titeln das „ß“ oft durch „SS“ ersetzt. Die unansehnliche Auffälligkeit des kleinen „ß“ zwischen Großbuchstaben machte diesen Schritt erforderlich. Ein weiteres Indiz dafür, dass Typographie dann auffällt, wenn sie nicht ordnungsgemäß funktioniert.

    Derzeit werden die Schriftarten an das große „ß“ angepasst.